Sonntag, 23. Dezember 2012

Aus meiner Weihnachtsbäckerei



In diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen, zu Weihnachten nur Selbstgemachtes/Selbstgebackenes zu verschenken. Dieser ganze Rummel und Konsumrausch geht mir gehörig auf die Nerven, und ich sehe es nicht ein, schlecht gelaunt durch überfüllte Fußgängerzonen zu hetzen, um irgendwas zu kaufen, was niemand braucht. Nicht mit mir!

Seit Wochen steh ich also mal mehr, mal weniger in der Küche und werkel so vor mich hin. Dabei bin ich irgendwie kaum noch zum posten gekommen.....  Heute möchte ich euch dafür mal zeigen, was da so entstanden ist.

Ich hab ja seit kurzem mein neues Wilton-Tülleenset und bin immer noch ganz begeistert. Mit Royal-Icinng zu arbeiten macht echt Spaß, und diese Weihnachtskekse sind total einfach zu machen und zu dekorieren. Den Keksteig hab ich schon vor einer Weile vorbereitet und einfach eingefroren, insofern gehen die Dinger auch wirklich fix.

Hat irgendjemand einen runden Keksausstecher? Ich nicht, ich wollte einen kaufen, hab aber nirgendwo einen gefunden. Also hab ich improvisiert. Ausgestochen hab ich die Kreise mit so einem Metallring, de man zum Anrichten nimmt (also für Risotto oder sowas), ich weiß nicht genau wie die Dinger heißen, aber ich hab zwei davon!  Das geht exzellent! Nur zu empfehlen.


Die Keksränder sind übrigens so exakt, weil ich sie direkt nach dem Backen nochmal mit dem gleichen Ausstecher nachgestochen habe. Dafür müssen die Kekse aber wirklich direkt aus dem Ofen kommen und noch etwas weich sein, sonst funktioniert das nicht! Ist echt einfach, aber der Effekt ist toll.

Nach dem Abkühlen hab ich dann mit festem grünen Royal-Icing zunächst die Umrisse gemacht.


Das Stechpalmenmotiv ist schön einfach und gelingt auch Grobmotorikern wie mir sehr gut!






Sind alle Outlines bei allen Keksen fertig kann man den Rest des grünen Icings einfach mit ein bisschen Wasser oder Zitronensaft verflüssigen, aber vorsichtig! Nicht zu viel auf einmal nehmen! Ab in den Spritzbeutel damit, und am besten mit einer kleinen Tülle an der Innenseite der Ränder entlangfahren, so kann man auch alle Ecken leicht ausfüllen. Jetzt sollten die Kekse so 1-2 Stunden trocknen, damit man hinterher die Beeren aufspritzen kann und nicht alles ineinanderläuft.





Ich hab erste in bisschen Übung gebraucht, damit keine "Spitzen" abstehen und die Beeren schön rund werden, aber wenn man den Dreh raushat ist es nicht schwierig. Das wars auch schon, wirklich simpel und ich finde, die sind echt süß geworden. 






Zum Verschenken hab ich die Kekse einzeln in Folie verpackt, Namensschild dran und Schleifchen drum.



Und hier das Rezept für die Kekse:

200g Butter
200g Puderzucker
1 Ei
400g Mehl
wer mag, noch ein bisschen gemahlenen Kardamom für ein bisschen Extra-Weihnachtsfeeling

Einfach alles zu einem Teig verkneten und entweder für eine Stunde in den Kühlschrank legen, oder aber, so wie ich einfrieren und bei Bedarf wieder rausholen. Ich hab den Teig morgens aus dem Gefrierfach genommen, ihn in den Kühlschrank gelegt und nachmittags verarbeitet. Hat Super funktioniert. 

Der Teig wird ca. 1 cm dick ausgerollt und kann dann ausgestochen werden. Ich habe dafür übrigens jetzt einen richtigen Silikon-Ausrollstab und nicht mehr mein altes Nudelholz. Und was soll ich sagen? Dazwischen liegen Welten. Ernsthaft, diese Ding funktioniert so gut, damit roll ich alles aus, von Fondant, über Nudelteig bis Hefeteig. Funktioniert echt klasse.

Die Kekse werden dann bei 180° ca. 6-7 Minuten gebacken, kommt auf die Dicke an. Sie sollten möglichst nicht unbedingt anfangen braun zu werden. Ist einfach hübscher, also lieber ein Auge draufhaben beim Backen.

Ich muss dabei noch anmerken, dass die Dinger nicht gerade eine kulinarische Offenbarung sind, aber zum dekorieren wunderbar!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Traumhaus zum Selberbacken



An diesem Wochenende hab ich zum ersten Mal ein Lebkuchenhaus gebacken, nur so zum Spaß, denn was macht man damit eigentlich. Essen? Nö, zu schade! Also einfach nur zum Hinstellen und Angucken. Warum auch nicht? selbstgebackene Deko, die dabei auch noch so gut riecht und nicht schlecht wird, ist gar nicht so übel. 
Vor kurzem hab ich auch noch ein riesiges Päckchen voll mit neuem Back- und Dekowerkzeug bekommen und so hatte  ich die Gelegenheit einige meiner neuesten Errungenschaften auszuprobieren. 

Das karierte Dach hab ich mit meiner neuen Sugarcraft-Gun gemacht, bzw. damit viele, viele dünne Fondantstränge gepresst und nach und nach vorsichtig festgedrückt. Das geht wirklich total einfach, ich war ziemlich positiv überrascht!

Die übrige Deko hab ich dann aus Royal-Icing gemacht, und zwar mit meinem niegelnagelneuen Wilton-Tüllen-Set. Ich hab mich immer gefragt, ob man sowas wirklich braucht, aber jetzt weiß ich es! Ja, auf jeden Fall! Es gibt sooo viele verschiedene Tüllen..... Wahnsinn. Hier mal ein paar Impressionen, was man damit alles so machen kann (und ich hab erst einen Bruchteil ausprobiert!)







Es hat echt Spaß gemacht, dieses kleine Häuschen zu backen/bauen, und da es ja nicht schlecht, sondern einfach nur trocken wird, werd ich wohl noch lange was davon haben.





Mittwoch, 5. Dezember 2012

"PAMK" reloaded


So, heute gibt es den dritten und damit auch letzten Post von mir zur Weihnachtsrunde von "Post aus meiner Küche".  Sowohl meine Sachen, als auch das Päckchen von Hanna, meiner Tauschpartnerin, hab ich ja schon vorgestellt.
Ich hatte ja aber das unverschämte Glück, noch ein zusätzliches Päckchen zu bekommen, und zwar von Jessi, die so ein "Extrapäckchen" auf ihrem Blog verlost hat. Das ist wirklich toll, gleich zwei phantastische Päckchen innerhalb kürzester Zeit zu bekommen. Nochmal vielen Dank an euch beide, Hanna und Jessi!


 Leider haben die tollen Lebkuchenfiguren beim Transport ein bisschen gelitten und sind zerbrochen. Mir ist allerdings auch fast das Herz stehengeblieben, als ich gesehen habe, wie der Paketbote das kleine Päckchen hin und her und von oben nach unten gedreht hat, um seinen blöden Strichcode zu finden!
Ein bisschen mehr Feingefühl könnte man da doch erwarten!






Ich finds ech witzig, dass sowohl Jessi, als auch ich verzierte Lebkuchen und Baumkuchenecken verschickt, und das ganze auch noch mit roter Filzdeko verziert haben.  Wir sind wohl sowas wie (Back-)Zwillinge..


Mit in dem Päckchen waren:
  • Baumkuchenspitzen
  • Lebkuchenkugeln
  • Klassische Lebkuchen
  • Lebkuchen vom Dorfe
  • Spekulatiuskullern mit Cranberrys
  • Macis-Stangen
  • Anisplätzchen



Wirklich alles sehr, sehr lecker! Mein absoluter Favorit sind übrigens die Macis-Stangen und die Lebkuchenkugeln (letztere sieht man auf dem Foto ganz oben, nachdem ich meine Zähne reingehackt habe!).
Jessi stellt die Rezepte alle nach und nach auf ihrem Blog vor, also unbedingt nachschauen und nachbacken!




Sonntag, 2. Dezember 2012

Hier ist mein Päckchen für "PAMK"

Heute zeige ich Euch mal die Sachen, die sich, quer durch ganz Deutschland, auf den Weg nach München zu meiner Tauschpartnerin Hanna gemacht haben.

Mit dabei:
  • zwei kleine Lebkuchenmänner (die Jungs da oben)
  • Vanille-Rentiere
  • Bratapfelfudge-Törtchen
  • Baumkuchenecken
  • Weihnachtsmandeln
  • Heiße-Schokolade-Mischung
Zu den beiden Lebkuchenkameraden ist eigentlich wenig zu sagen. Das Rezept für den Teig werde ich heute mal nicht posten, das reiche ich nach, wenn ich mein nächstes großes Projekt abgeschlossen habe. Dafür brauche ich nämlich noch einiges von dem Teig ;-) Nach dem Backen ein bisschen Royal-Icing drauf, ab in ein durchsichtiges Tütchen, Schleife drum, fertig. 

Die Vanille-Rentiere bestehen aus einem ziemlich einfach zu verarbeitenden Mürbeteig, den ich schon als Kind mit meiner Mutter oft gebacken habe. Die Kekse sind nicht so süß und lassen sich leicht ausstechen. Böse Zungen könnten behaupten, sie seien ein bisschen langweilig. Ja, das weiß ich auch, aber ich mag sie trotzdem! Kindheitserinnerungen halt!

Für ca. 40 Stück:
  • 300 g Mehl
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 5 EL Schmand
  • 175 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Milch
  • Hagelzucker zum bestreuen
Mehl, Vanille, Zucker, Schmand und Butter zu einem schönen glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie packen und eine Stunde lang kalt stellen. Dann auf einer bemehlten Arbeitsplatte ca. 3-4 mm dick ausrollen und Plätzchen ausstechen. Eigelb mit Milch verrühren und die Plätzchen damit bestreichen, Hagelzucker draufstreuen und bei 200° in 10 Minuten goldgelb backen. Fertig.




Die Bratapfelfudge-Törtchen sind eigentlich nur ein Produkt meiner unglaublichen Improvisationsfähigkeit (ich glaube, jetzt werde ich größenwahnsinnig!). Spaß beiseite, eigentlich sollten das keine Törtchen werden, sondern leckere, kleine, weihnachtliche Fudgewürfelchen, ähnlich wie meine Bananen-Fudges.




Im Grunde hab ich auch alles genauso gemacht wie in dem anderen Rezept, nur dass ich statt Bananen geriebenen Boskop und statt Walnüssen Mandeln genommen habe. Zusätzlich hab ich noch ein bisschen Zimt und Vanille in die Fudge-Masse  gegeben. Leider, leider, ist das Zeug aber nicht fest genug geworden um es schön in Stücke zu schneiden. Es war eher eine ziemlich zähe und klebrige Angelegenheit, geschmacklich aber sehr, sehr lecker.




Ich hab mir dann überlegt, die Masse einfach als Füllung für kleine Törtchen zu verwenden. Also fix einen Mürbeiteig kneten, Rezept hier, kleine Kreise ausstechen und alles zusammen in einer Muffin-Form backen.


Hanna hat mir geschrieben, dass sie nicht gleich alle Sachen probieren konnte, da sie alle vier mitgeschickten Törtchen auf einmal gegessen hat, weil sie die so lecker fand. Ich muss auch sagen, die sind echt klasse geworden, auch wenn Eigenlob stinkt! Die werde ich wieder machen.


 Ich wollte schon immer mal Baumkuchen machen, leider fand ich das Ergebnis dann aber etwas langweilig. Trotzdem sind die Fotos ganz hübsch geworden, und deshalb will ich die Euch auch nicht vorenthalten. Nochmal Backen würde ich die aber wohl nicht. Zu viel Aufwand für zu wenig Geschmack.




Am Rande aber mal ein kleiner Tipp: Ich habe leider nicht so ein Pralinengitter, auf dem man Schokolade abtropfen lassen kann. Aber ich habe einen Wok mit so einem aufsetzbaren Gitter. Das habe ich dann einfach auf meinen Topf (steht auf einem anderen Topf, Stichwort "Wasserbad") gelegt und konnte so immer schön flüssige Schokolade drüberlaufen lassen. Hat super geklappt, und die überschüssige Schokolade wurde gleich wieder aufgefangen.








 Von den Weihnachtsmandeln hab ich leider irgendwie kein Detailfoto gemacht. Im Grunde sind es selbstgemachte gebrannte Mandeln, die ich dann noch mit weißer Schokolade, gewürzt mit Lebkuchengwürz, überzogen habe.






Das mit der heißen Schokolade war auch irgendwie ärgerlich. Nicht die Mischung an sich, die finde ich klasse! 

so sollte es aussehen

das ist draus geworden
Man reibt einfach eine Tafel Zartbitterschokolade auf einer Reibe in feine Späne und vermischt die dann mit ca. 5 EL Kakao, 3 EL Zucker, etwas Zimt, Chilipulver und Kardamon. Heraus kommt eine Mischung, die man einfach in heißer Milch auflöst, und so eine schön gewürzte heiße Schokolade hat. Alles wunderbar, nur an der Verpackung hat es gehapert. Ich wollte einzelne Portionsbeutelchen machen, nach dem Prototyp hat mich allerdings meine Nähmaschine im Stich gelassen. Außer Fadensalat ging gar nicht mehr. Gut, wenn man immer ein paar kleine Weck-Gläschen im Haus hat. Ein bisschen Weihnachtsgebamsel dranknoten und fertig.

So, das war mein kleines Päckchen und ich hoffe, Hanna hat sich darüber gefreut. Es ist zwar nicht alles so geworden, wie es sollte, aber insgesamt hab ich das Meiste retten können. So sehr das auch immer Spaß macht, sich etwas zu überlegen, zu backen/kochen und so weiter, am Ende bin ich doch froh, wenn ich das Päckchen bei der Post losgeworden bin..... trotzdem bin ich aber natürlich wieder bei der nächsten Runde "Post aus meiner Küche" dabei



Mittwoch, 28. November 2012

Post aus meiner Küche "Weihnachts-Edition"

Genau wie viele, viele, viele von Euch schrecke ich in diesen Tagen voller Vorfreude jedesmal hoch, wenn es zu hause an der Tür klingelt. Es könnte ja der Postbote sein, der mein Tauschpäckchen von "Post aus meiner Küche" bringt.
Heute war es dann soweit, mein Päckchen von Hanna aus München ist angekommen! Also schnell freuen und auspacken! 
Der erste Eindruck ist auf jeden Fall schonmal toll. Ich mag es persönlich sehr, wen man einfaches Packpapier mit einem schönen Schleifenband oder wie hier mit Paketband und anderem Dekozeug kombiniert. Auch wenn noch November ist, stellt sich langsam weihnachtliche Vorfreude ein.


Beim Lesen von Hannas mitgeschickten Brief lief mir dann endgültig das Wasser im Mund zusammen. In meinem Päckchen befinden sich:
  • Lemon-Meltaways
  • Weihnachts-Cantuccini
  • Quarkstollen-konfekt mit Cranberries und Pistazien
  • Cranberry-Konfekt
  • Walnuss-Schoko-Ecken
Das klingt ja wohl schonmal unglaublich lecker. Genau wie ich mag Hanna übrigens auch nicht gerne dieses komische Zitronat-/Orangeat-Zeugs. Ich hab auch nie verstanden, warum man diese gummiartigen Würfelchen überall einbackt wo Weihnachten draufsteht. Von mir aus könnte man das Zeug aus dem Backregal verbannen! Egal, darum gehts ja jetzt auch gar nicht...



Im Uhrzeigersinn von vorne: Weihnachts-Cantuccini, Stollenkonfekt und Lemon-Meltaways.
Mein persönlicher Favorit sind definitiv die Cantuccini, die sind schön knusprig (aber nicht zu krümelig) und haben durch die ganzen Haselnüsse ordentlich Biss. Sehr, sehr lecker! 
Beim Stollenkonfekt fand ich toll, dass Hanna Cranberries eingebacken hat und nicht dieses, oben bereits erwähnte, Gummizeug, das man sonst an dieser Stelle erwartet hätte. Auch sehr lecker und schön mürbe. Der Favorit meines männlichen Lieblingtesters waren übrigens die Lemon-Meltaways, er mag Zitrone total gerne, und die Plätzchen haben einen tollen frischen Zitrusgeschmack und schmelzen wirklich fast auf der Zunge. Dabe schmecken sie so leicht und frisch, dass  man sie auch locker im Sommer backen könnte.


Im Vordergrund sieht man das Cranberry-Konfekt, von der Konsistenz erinnert es an weiche Geleefrüchte und ist schön fruchtig, nicht zu süß und hat eine leicht herbe Note. Ich mag es sehr gerne und ich wette das würde auch super zu Ziegenkäse passen.
Dahinter liegen die Walnuss-Schoko-Ecken. Laut Hanna sollten die eigentlich keksartig werden, haben aber eine ähnliche Konsistenz wie Brownies bekommen. Sie meint das seine "Zwittergeschöpfe" ;-)
Den Geschmack kann man sich in etwa so vorstellen, als hätte man einen Walnuss-Brownie mit Schoko-Cookies gekreuzt. Was kommt raus? eine super-leckere Kombi!

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Tauschpartnerin bedanken. Ihr Paket war allererste Sahne! Danke, liebe Hanna, ich bin vollauf begeistert. Hoffentlich hast Du an meinem Paket auch ein bisschen Spaß.

Und als ob diese Köstlichkeiten noch nicht genug wären, muss ich ja noch weiter voller Vorfreude die Tür aufmachen, schließlich wird der Postbote nur für mich nochmal klingeln und ein Päckchen vorbeibringen! Ich habe nämlich noch ein extra "PAMK"-Paket von Jessi (Coli`s Kitchen) gewonnen ;-) Weihnachten ist soooo toll!!!

Samstag, 24. November 2012

Ein Klassiker, der immer geht! Butterkuchen


In letzter Zeit komme ich kaum noch dazu, hier was neues zu posten. Das liegt aber nicht daran, dass in meiner Küche derzeit nichts passiert....von wegen! Wie natürlich jeder weiß, geht nächste Woche die Verschickerei bei "Post aus meiner Küche" in die nächste Runde und da muss noch einiges getan werden um das Päckchen zu füllen. Natürlich ist das ja aber noch alles streng geheim, daher psssttttttttt.....!!!!!

Daher gibt es jetzt an dieser Stelle das Rezept für einen spitzenmäßigen Lieblingskuchen von mir. Mag irgendjemand keinen Butterkuchen??? Ich kenne niemanden, aber natürlich meine ich auch nicht diese traurigen, an den Ecken harten, blassen, rechteckigen Platten, die man so in der deutschen Durchschnittsbäckerei finden kann. Ich meine frischen, warmen, selbstgemachten Butterkuchen direkt aus dem Ofen, mmmmhhhh!

Für eine kleine Form mit 18 cm Durchmesser braucht man:

Für den Teig:
  • 125 g Mehl
  • 8 g frische Hefe
  • 20 g Zucker
  • 60 ml lauwarme Milch
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 50 g weiche Butter
Für den Belag:
  • 50 g Butter
  • 40 g Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlenen Vanille

Das Mehl gibt man in eine Schüssel und drückt eine Mulde hinein. In diese Mulde wird dann die Hefe gekrümelt und ein Löffelchen vom Zucker dazugegeben. Mit einem kleinen Schuss Milch verrühren, die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und am besten für 10 Minuten auf eine Heizung stellen (bei dem Sauwetter hab ich die auf jeden Fall an!). Nach 10 Minuten gibt man dann die übrigen Zutaten für den Teig zum Vorteig und verknetet alles, bis ein schön glatter, samtiger Hefeteigklumpen entstanden ist. Handtuch drüber und zurück auf die Heizung. Jetzt kann man sich eine Dreiviertelstunde mit was anderem beschäftigen, hat der Teig sein Volumen ungefähr verdoppelt ist er soweit, so richtig heftig auf die Arbeitsplatte geklatscht zu werden und ihn ordentlich durchzukneten. Ein Super-Agressionsabbau! Jetzt schon mal den Ofen auf 200° vorheizen.
Die Springform lege ich meistens mit Backpapier aus, da mir das aber zu aufwändig ist, einen exakten Kreis auszuschneiden, klemme ich einfach eine Lage Backpapier zwischen Rand und Boden, mache den Verschluss zu und schneide den Überstand außenrum ab. Den Rand fette ich dann schön mit Butter ein.
Den Teig kann man jetzt einfach so in die Springform reindrücken, er sollte möglichst überall die gleiche Dicke haben, damit er gleichmäßig aufgeht. Dann nimmt man einen Finger und piekt mehrere Mulden in den Teig hinein, dorthinein kommt dann flöckchenweise die übrige Butter. Den Zucker vermischt man mit Vanille und Zimt und kippt ihn gleichmäßig über den Teig und die Butter. Wenn man möchte, kann man jetzt auch noch ein paar Mandelstifte oder -hobel drübergeben, schmeckt aber auch ohne super!
Nach 20-25 Minuten im Ofen ist der Kuchen dann goldgelb und bereit sofort verschlungen zu werden. Der Teig ist so locker und luftig und hat so ein unglaubliches Butteraroma, dass man am liebsten gleich noch einen backen/essen möchte.



 

Samstag, 10. November 2012

Bananen-Walnuss-Fudge

Der Titel dieses Posts könnte auch heißen: "Wie man es schafft eine größtmögliche Menge an Kalorien auf kleinstmöglichem Raum unterzubringen"


Ich habe gestern das allererste Mal Fudge gemacht und frage mich, warum ich vorher noch nicht auf den Geschmack gekommen bin! Diese kleinen Würfel sind so unglaublich lecker! 
Ich hatte mich für ein Rezept mit Bananen entschieden, da ich noch ein paar ziemlich reife und braune rumliegen hatte, und die irgendwie verwerten wollte. 
Das Ergebnis hat mich geschmacklich total umgehauen. Ich finde, die schmecken wie eine Mischung aus gebackenen Bananen, die man im China-Restaurant zum Nachtisch isst und schön cremigen Karamellbonbons. Dabei sind sie aber nicht zäh und klebrig, sondern eher weich und mürbe mit knackigen Walnussstückchen. Die Fudgewürfel schmecken auch ohne Schokoglasur klasse, dann kommt nämlich der Bananengeschmack noch mehr durch, aber auch mit Schokolade sind sie ein Gedicht.... Ich glaub ich sabber schon wieder!
Für das Rezept braucht man mal wieder ein Zuckerthermometer, ich weiß nicht, ob es auch ohne funktioniert, falls es mal Jemand ausprobiert, würde es mich interessieren, ob es klappt!

Für ca. 30 kleine Würfel braucht man:
  • 200 g reife Bananen
  • 2 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 200 g Walnüsse (grob gehackt)
  • 400 g Zucker
  • 1 EL Glucosesirup
  • 50 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 150 ml Kondensmilch (10% Fett)
  • 100 g Zartbitterkuvertüre (nach belieben)
Die Bananen zermatscht man in einem kleinen Topf und gibt den Honig sowie den Zitronensaft dazu. Dann kocht man das ganze bei mittlerer Hitze ein, bis die ganze Masse dicker und etwas zäh wird. Das dauert so ungefähr 7-10 Minuten, dabei sollte man aber immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt.

In einem anderen Topf  erhitzt man den Zucker mit 20 ml Wasser und dem Glukosesirup, der Zucker soll sich komplett auflösen. Dann gibt man in einem Schwung die Kondensmilch, die Butter und das Salz dazu. Jetzt muss man immer weiter umrühren, damit am Boden und in den Ecken nix anbrennt. Das fand ich etwas schwierig, da ich die Temperatur ziemlich hoch hatte, also lieber so bei mittlerer Hitze weiterkochen. Außerdem war mir irgendwie immer das Zuckerthermometer im Weg. Das ganze dauert dann auch ein Weilchen, bis die Zieltemperatur von 125° erreicht ist (Ca.10-15 Minuten).

Ist die Masse heiß genug, den ganzen Topf vom Herd ziehen und die Bananenmasse sowie die Walnüsse dazugeben und alles mit einem Holzlöffel durchrühren, bis alles schön vermischt ist. Dann kippt man die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte eckige Form und streicht alles glatt.

Nach ungefähr einer Stunde Abkühlen sieht die angeschnittene Masse dann aus wie auf dem Foto links! Ich musste mich ziemlich beherrschen, nicht immer wieder ein Eckchen abzuschneiden und zu probieren... ich wollte ja auch noch was in die Schokolade tunken. Das was übrig geblieben ist, habe ich dann in ca. 2x2 cm Würfel geschnitten. Fertig zum Tunken:
Dafür einfach die Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Würfel bis zur Hälfte eintauchen, den Überschuss ablaufen lassen und kopfüber auf Backpapier aushärten lassen.



Ist die Schokolade fest, kann man die einzelnen Fudgewürfel am besten in kleine Pralinenförmchen setzen. Wenn man sie kühl und trocken lagert, halten sie sich ungefähr zwei Wochen, obwohl ich bezweifle, dass es jemand schafft sie so lange aufzubewahren.


Ich könnte mir vorstellen, dass ich von diesen Dingern sicherlich einige auch zu Weihnachten verschenken werde, denn ich finde, die machen auch optisch echt was her, vom Geschmack mal ganz zu schweigen!





Sonntag, 4. November 2012

Ich bin dann mal kurz ... Bienenstich-Cupcakes backen!

Heute gibt es an dieser Stelle meinen kleinen bescheidenen Beitrag zur Geburtstagswoche von Maria`s Blog "Ich bin dann mal kurz in der Küche". Die Regeln sind einfach: Nachbacken was das Zeug hält! Kein Problem, aber gerne doch! Da such ich mir doch ein nettes Rezept von ihrem Blog raus und los!

Ich wollte schon lange mal Bienenstich backen, schließlich ist das ein absoluter Klassiker und gehört zu meinen Kindheitslieblingskuchenerinnerungen, genauso wie Marmorkuchen oder Butterkuchen. Natürlich habe ich mich dann für die Bienenstichcupcakes entschieden, die Maria hier auf ihrem Blog vorstellt. Ich habe allerdings die Füllung verändert, da ich nicht sooo gerne weiße Schokolade mag (und außerdem war auch gerade keine da).






Für 10 kleine Bienenstiche braucht man also: 

  
 Für den Hefeteig:
250 g Mehl
12 g frische Hefe
30 g Zucker
110 ml lauwarme Milch
jeweils eine Prise gemahlene Vanille und Salz
35 g Butter 
1 Eigelb

Obendrauf:
 jeweils 80 g Butter, Zucker und gehobelte Mandeln

Für die Creme:
4 Blatt weiße Gelatine
1 Ei
200 ml Milch
100 ml Sahne
100 g Puderzucker
35 g Speisestärke
gemahlene Vanille
1 Prise Salz

Für den Hefeteig vermischt man die lauwarme Milch mit dem Zucker und der Hefe in einer Schüssel und lässt den Vorteig zugedeckt ca. 10-15 Minuten gehen. Es ist November, und kalt, also ab damit auf die Heizung. Danach gibt man die übrigen Zutaten hinzu und verknetet alles zu einem schönen geschmeidigen Hefeteig. Diesen stellt man dann wieder in der Schüssel für ca. 30 Minuten auf die Heizung, bis er sein Volumen ca. verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit sconmal die Creme machen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen und zur Seite stellen. Die Milch mit der Sahne, dem Puderzucker, Salz und Vanille in einem kleinen Topf kurz aufkochen lassen und die Speisestärke, die man vorher mit etwas kaltem Wasser angerührt hat, hinzugeben und dabei gut rühren, bis die Masse etwas andickt. Dann den Topf vom Herd ziehen, die ausgedrückte Gelatine hinzugeben und leicht abkühlen lassen. In der Jetzt das Ei trennen und das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Ist die Creme im Topf schon leicht abgekühlt, das Eigelb unterrühren und anschließend den Eischnee unterheben. Jetzt muss die Masse gut abkühlen.

Ist der Hefeteig fertig gegangen, in 10 gleichgroße Portionen zerteilen und jeweils in eine gefettete  Muffinmulde drücken. Nochmal 15 Minuten damit auf die Heizung.

Zucker mit Butter in einer kleinen Pfanne erwärmen und so lange kochen, bis heller Karamell entsteht, die Mandelblättchen unterrühren. Das Gemisch kommt dann auf die kleinen Hefeklöße im Muffinblech.

Jetzt Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben (170°) und nach 20-25 Minuten wieder rausholen. Die kleinen Hefekuchen müssen jetzt vollständig auskühlen und können dann mit er Creme gefüllt werden. Am besten schmecken sie, wie jedes Hefegebäck (außer Stollen) ganz frisch.

Danke Maria, für das schöne Rezept! Die kleinen Dinger sind wirklich lecker


 
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