Donnerstag, 19. Dezember 2013

"Oriental Stringwork" ... was ist das eigentlich?

So gerne ich Torten mit einer tollen Fondantdeko, Blüten oder Airbrush mag..... ich bin immer wieder begeistert, was man aus simplem Eiweiß mit Puderzucker bzw. "Royal Icing" alles machen kann, und wie vielfältig die Möglichkeiten sind. Ich glaube, jeder hat schonmal irgendwas mit Zuckerguss aus Zitronensaft und Puderzucker verziert und Royal Icing ist im Grunde ja nur die Fortgeschrittenen-Version davon. Dafür kann man es damit aber auch gehörig krachen lassen und bekommt mit ein paar Trick und Übung fantastische Ergebnisse raus. Es gibt so viele Unterschiedliche Stile und Techniken. Von "English Overpiping" über "Australian Stringwork" bis hin zu tollen Blüten aus Royal Icing gibt es ganz viel Tolles. Für all diese Sachen braucht man aber vor Allem eins: eine ruhige Hand!

Ich hab mich kürzlich zum Hochzeitstag meiner Schwieger-Großeltern mal an eine Torte mit Oriental Stringwork rangewagt. Wenn ich beschreiben müsste, was das eigentlich ist, würde ich mal sagen, dass Ornamente und Bordüren aus unterschiedlichen Strängen Icing zusammengesetzt werden. Dabei werden die Bögen aber nicht direkt auf den Untergrund gespritzt, sondern in etwas Entfernung zum Fondant quasi aufgehängt. Charakteristisch für die Technik ist außerdem, dass die Torte dabei buchstäblich auf den Kopf gestellt wird. Um den Effekt von Kreisen zu erzeugen muss man gegen die Schwerkraft anarbeiten und auchmal kopfüber pipen. Klingt komisch, ist aber gar nicht so schwierig.

Ich zeige Euch heute das Ergebnis meines ersten Versuchs, und auch wenn alle Profis unter Euch sicherlich die Hände überm Kopf zusammenschlagen werden, mit meinen teilweise etwas kruckeligen Bögen bin ich fürs erste ganz zufrieden. Mit wenig Aufwand kann man wirklich tolle Effekte erzielen.
Ich habe einen Kuchen (es war eine Sachertorte) mit lila-grauem Fondant eingedeckt und mit silberner Lebensmittelfarbe grundiert. Der Untergrund muss wirklich trocken sein, sonst hält das Royal Icing nicht.
Ich habe eine Seite mit tollen Tutorials gefunden, die Ihr Euch unbedingt ansehen müsst!


Ich hatte keine wirkliche Vorlage, sondern habe einfach ein bisschen improvisiert. Wenn ich ganz ehrlich bin finde ich es wirklich am schwersten, gleichmäßige, exakte Punkte zu pipen, wie man am Punktemuster auf dem obigen Foto sieht. So richtig klappt das noch nicht ;-)

Beim Transport des Kuchens muss man dann auch besonders vorsichtig sein, die feinen Bordüren brechen nämlich schon bei der kleinsten Berührung ganz leicht ab.

Ich wünsche Euch schonmal ein wunderschönes Weihnachtsfest und tolle erholsame Feiertage mit ganz viel Süßkram!

Liebe Grüße und Frohe Weihnachten,
Sarah
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...