Mittwoch, 7. August 2013

Meine zweite Hochzeitstorte (diesmal aber wirklich die letzte...)

So, hier kommen also endlich die Fotos meines letzten Riesen-Projekts. Die Hochzeitstorte für die Hochzeit meiner Freundin Dunja. Die Rezepte werde ich demnächst nochmal nachreichen, aber fürs erste müssen ein paar Fotos reichen ;-)


Ich muss sagen, dass mir ein unglaublicher Stein vom Herzen gefallen ist, als ich die Torte endlich im Kühlhaus abgeliefert hatte! Es konnte ja keiner ahnen, dass der Tag der Fertigstellung ausgerechnet der heißeste Tag des Jahres werden würde (39°). Es ist leider so einiges schief gegangen und schlussendlich ist die Torte leider nicht ganz so geworden, wie ich es mir erhofft hatte Schade!

Geplant war eigentlich eine vierstöckige Torte, deren Design an die Einladungskarten anspielen sollte (ich hab damals gedacht, graphische Muster sind bestimmt einfacher als Schnörkel und Blumen oder so.... das liegt allerdings ganz im Auge des Betrachters, wie ich jetzt weiß!). Herausgekommen ist eine dreistöckige Wuchtbrumme, die ziemlich ins Schwitzen kam...

Durch die extreme Wärme war der Fondant extrem schwer zu verarbeiten und ist mir fast davongeflossen... Man erkennt das ein bisschen am obersten Foto... die oberste Etage ist richtig "nass" von außen.

Ich hatte nach drei Stunden Dreiecke schneiden (mit einer Rasierklinge) schon langsam das Gefühl, ich werde nie fertig, aber irgendwie schafft man es dann ja doch.



Das Muster hab ich mit der Transfer-Methode angebracht, wie das funktioniert, seht ihr z.B. hier oder auch in dem Craftsy-Online-Kurs von Jessica Harris, von dem ich hier schonmal geschwärmt habe.













Ich habe diesemal übrigens normale Strohhalme zur Stabilisierung der Etagen genommen und war begeistert, wie einfach das geht. Die lassen sich deutlich besser schneiden als Holzstäbe!



















Man beachte die Schweinerei im Hintergrund, ständig liegt soviel Deko-Kram und Puderzucker rum....
Ist das bei Euch auch so?


Als Cake-Topper hatte sich Dunja ein irisches Symbol gewünscht... ein von zwei Händen gehaltenes Herz mit einer Krone obendrauf. Obwohl ich das Herz ca. 1 Woche vorher schon aus Modellierfondant geformt hatte, ist es nicht richtig fest geworden und war ziemlich instabil. Das gleiche galt für die Krone, die mir natürlich auch noch runterfallen musste um dann total verbeult zu sein..... War nicht so ganz mein Tag... ich hab zwar noch versucht zu improvisieren, aber mir sah die ganze Geschichte dann doch eher nach Sailor-Moon aus und schlussendlich hab ich das Herz wieder runtergerupft.

so ungefähr hätte das aussehen sollen




Die Torte ist übrigens nur dreistöckig geworden, weil der Fondant des letzten Stockwerks über der weißen Schokoladenganache tierische Blasen geschlagen hat... Sah ein bisschen aus wie riesige Eiterpickel, die langsam aufplatzten... Das wollte ich optisch niemandem antun. Geschmacklich war die Etage aber erste Sahne... gesalzenes Karamell... Sorry, Dunja und Liam :-(

Alles in allem mecker ich vermutlich mal wieder am meisten über die Torte, aber ich finde es einfach ärgerlich, wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle! Trotzdem war das eine ganz tolle Hochzeit und ich hoffe, dass ich dem Brautpaar damit eine kleine Freude machen konnte.



Ach ja... ganz unten ist ein Schokoladenkuchen mit Himbeerbuttercreme, in der Mitte Zitronenkuchen mit Lemoncurd-Füllung und oben Mohn-Biscuit mit Aprikosen-Vanille-Buttercreme... die Rezepte gibt`s beim nächsten Mal, versprochen :-)

Liebe Grüße,
Sarah








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