Sonntag, 3. Juni 2012

Oh….super noch`n Blog über Kuchen!

Hallo, ich bin Sarah. Ich bin 31 Jahre alt und ich bin süchtig! Ich bin süchtig nach Puderzucker. Ich werde nervös, wenn ich nicht mindestens ein Pfund Puderzucker im Haus habe. Oder Eier, oder Mehl, oder Butter. Seit Monaten kaufe ich den Puderzuckerbestand des hiesigen Supermarktes leer, weil ich ständig neuen Fondant machen muss…

Alles fing damit an, dass mir in meiner Mittagspause in einer Buchhandlung ein Buch in die Hände fiel. “Planet cake” von Paris Cutler. Ich hab`s so durchgeblätterst und dachte, “oh, nicht schlecht! Aha, interessant.” Ok, nächstes Buch. Eigentlich hab ich irgendwas über Brotaufstriche oder so gesucht, weiß ich aber nicht mehr genau…. Meine Mittagspause war vorbei, die nächste und übernächste auch, aber irgendwie haben mich diese Bilder scheinbar unterbewusst verfolgt.  Also bin ich nochmal in besagte Buchhandlung gegangen und hab mir das Buch nochmal gegriffen. Meine jetzige Reaktion: “oh, krass, wie geht das. Wie kann es sein, dass man das essen kann?” 25€ erschienen mir aber erstmal zu viel Geld um es spontan für ein Buch zu verpulvern, dass vielleicht eh nur rumsteht und verstaubt.

Einige Wochen vergingen, und immer, wenn ich mal in der Nähe war, hab ich mal geguckt, ob`s noch da ist. War es auch. Irgendwann dachte ich: ” Schade, so ein schönes Buch, und keiner kauft`s. Ist ja auch doof.” Also hab ich`s mitgenommen.

Zuerst war ich von den ganzen angegebenen Materialien, Zutaten und Werkzeugen ziemlich abgeschreckt. Ich hab schließlich weder `ne Werkbank zuhause, noch bin ich Apotheker oder Chemiker.  Nach längerem Reinlesen und einigen Internetrecherchen zum Thema Rollfondant “kaufen oder selbermachen”  hatte ich mich aber etwas reingefuchst. Aufgrund der exorbitanten Preise von fertigem Fondant hab ich mich dazu entschieden Selbigen, zumindest zum Anfang selbst zu machen.  Es folgte das erste Kilo gekaufter Puderzucker, gefolgt von vielen weiteren.
 
Zu meinem Geburtstag Mitte März hab ich also mein erstes Projekt aus diesem Buch begonnen. Die pinken Cupcakes mit der schwarezen Schleife sahen so aus, als ob auch ich als Anfänger das theoretisch schaffen könnte. Ich habs auch hingekriegt. Die Anleitung war leicht verständlich und gut nachzumachen.

Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Die meisten gingen an meine Kollegen, drei an meinen Mann, an meine Schwiegermutter und an meine Freundin. Ich selbst wollte keinen essen. Ich glaube, ich hätte das Gefühl gehabt, ich hätte ins liebevoll aufgezogene Familienkaninchen gebissen. Aber egal. Ich wollte die Dinger auch gar nicht essen, sondern nur hübsch machen. Ich glaube, das ist mir auch gelungen.

Dies war mein erster zaghafter Ausflug in die große Welt der Cupcakes, Motivtorten, Cake-Pops, Zuckerblüten etc…. Ich habe immer gerne gebacken und gekocht, aber was sich jetzt vor mir auftat war eine neue Welt für mich. Es war nicht mehr nur wichtig, dass alles gut schmeckt, sondern auch, dass es unglaublich aussehen kann.

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